Vicus Ricciacus

1. Der römische Vicus in Dalheim

1. Der römische Vicus in Dalheim

Auf "Pëtzel": Trümmerstätte einer römischen Landstadt 

Auf dem höchsten Punkt einer nach Südwesten hin sanft abfallenden Hochebene des Luxemburger Sandsteingebietes erstreckt sich südlich von Dalheim in der Flur „Pëtzel“ die Trümmerstätte einer römischen Landstadt („Vicus “), deren wissenschaftliche Erforschung bereits mit den Arbeiten des gelehrten Jesuitenpaters Alexander Wiltheim (1604-1684) einsetzt. Die inmitten fruchtbaren Ackerlandes gelegene Ansiedlung zog seit dem 17. Jahrhundert durch Aufsehen erregende Funde, so z.B. im Jun ...
2. Ricciacum - Dalheim an der "Agrippa-Strasse"

2. Ricciacum - Dalheim an der "Agrippa-Strasse"

Ricciacum: Zwischen Divodurum Medimatricorum und Augusta Treverorum

Das Areal des römischen Vicus  von Dalheim liegt etwa zehn Kilometer nördlich der Grenze zwischen den Territorien der Stammesgemeinden der Treverer und der Mediomatriker. Die Ansiedlung, die etwa auf halbem Weg zwischen den Hauptorten dieser beiden gallischen Volksstämme (Augusta Tre ...
3.Die frühkaiserzeitliche Strassenstation

3.Die frühkaiserzeitliche Strassenstation

Eine römische Neugründung aus augusteischer Zeit

Trotz verschiedener Hinweise auf eine latènezeitliche Vorgängersiedlung, u.a. Schmuckstücke und über 130 keltische Münzen, handelt es sich beim Dalheimer Vicus um eine römische Neugründung aus augusteischer Zeit. Die Entstehung der Ansiedlung muss in engem Zusammenhang mit der Planung und der Erbauung der römischen Fernstraße Lyon-Metz-Trier-Rhein um 17 v. Chr. gesehen werden. Seine Funktion als Etappenort („mansio-mutatio “) bestimmte bis ins 5. Jahrhundert n. Chr. hinein das Gesic ...