Verluere Joëren - Band I und II 08/05/2015

Der Zweite Weltkrieg, der größte Konflikt aller Zeiten, ein Trauma für die Luxemburger! Die Jahrgänge 1920-1927 wurden zwangseingezogen. Junge Männer, die bis dahin kaum über die Landesgrenzen hinausgekommen waren, fanden sich in verhasster Uniform in Russland, Afrika, Italien, Frankreich… wieder. Andere lehnten es ab, das feldgraue „Ehrenkleid“ anzuziehen, wurden von Resistenzlern über die Grenze nach Frankreich, Belgien… gebracht. Resistenzler verschafften ihnen dann Unterkunft in der Fremde. 85 dieser Luxemburger Opfer der Nazidiktatur erzählten dem Autor Marc Trossen ihre bitteren Kriegserlebnissen oder hinterließen Tagebücher, schriftliche Berichte sowie Fotoalben, dank denen ihr Leidensweg nachgezeichnet werden konnte. Die Zwangsrekrutierten René Ensch, Robert Mergen, Léon Keiser sowie 13 Gorodoker berichten detailliert über ihr Leben in Wehrmacht-Uniform. So kommt eine Sammlung aus von privater Seite stammenden Berichten und meist unveröffentlichten Fotos zustande, die der Autor auswertete und durch Forschungen in Archiven und Hinzuziehung von Sekundärliteratur kommentiert. Der Leser findet im Werk eine Antwort auf viele, oft tabuisierte Fragen.